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Freiwilligendienste – FSJ und BFD

Hast Du schon einmal von einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) oder dem Bundesfreiwilligendienst (BFD – manchmal auch BUFDI genannt) gehört?

Diese Formate bieten Dir die Chance, Dich ein Jahr lang – manchmal auch kürzer oder länger, mindestens jedoch sechs Monate und maximal achtzehn Monate – in sozialen Projekten zu engagieren und dabei tiefe Einblicke in die vielfältigen Arbeitsfelder der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) oder der Diakonie zu erhalten – und konkret auch in unserem Kirchenkreis mitzuwirken.

Freiwilligendienste und gemeinnützige Arbeit: für wen, wann und warum? 

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) wurde 1954 unter dem Motto “Gib’ ein Jahr” vom Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche eingeführt. Die wesentlichen Unterschiede zum Bundesfreiwilligendienst (BFD) liegen in der Zielgruppe und inhaltlichen Ausrichtung. Während das FSJ junge Menschen zwischen 16 und 26 Jahren anspricht und darauf abzielt, soziale, ökologische oder kulturelle Kompetenzen zu fördern, richtet sich der BFD auch an Personen über 26 Jahre, ohne eine obere Altersgrenze zu setzen. 

Der BFD ist somit eine Möglichkeit für Erwachsene jeden Alters, sich gemeinnützig zu engagieren. Beide Dienste ermöglichen eine intensive persönliche und berufliche Weiterentwicklung, allerdings wird im BFD ein stärkerer Fokus auf die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements gelegt.

Der Hintergrund dieser Freiwilligendienste ist so simpel wie überzeugend. Sie wurden ins Leben gerufen, um Menschen wie Dir die Gelegenheit zu bieten, sich nach der Schule oder in späteren Lebensphasen sozial zu engagieren. Die Diakonie als Wohlfahrtsverband der EKD steht hierbei Patin für viele dieser Projekte; sie fördert und unterstützt Freiwillige auf ihrem Weg, einen Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander zu leisten.

FSJ/BFD: Deine Vorteile 

Aber was bringt Dir ein solches Engagement eigentlich? Ganz klar, die Vorteile einer solchen Erfahrung sind so vielfältig wie die Projekte selbst. Du erwirbst nicht nur wertvolle Kompetenzen, die in vielen Lebensbereichen von Nutzen sind, sondern erfährst auch persönliche Bereicherung durch die Arbeit mit Menschen, die Deine Hilfe brauchen. Du lernst Verantwortung zu übernehmen, stärkst Deine Teamfähigkeit und entwickelst ein tiefes Verständnis für soziale Gerechtigkeit und Empathie.

Mit einem FSJ oder BFD im sozialen oder kirchlichen Bereich betrittst Du eine Welt, die Dich herausfordert, inspiriert und wachsen lässt. Du gibst nicht nur, Du erhältst auch: tiefe Einblicke in soziale Berufsfelder, die Möglichkeit, Dich selbst besser kennenzulernen und eine Chance, der Welt etwas zurückzugeben. Lass Dich auf dieses Abenteuer ein und entdecke, wie bereichernd es ist, Teil von etwas Größerem zu sein, z. B. bei einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung.

FSJ – ein Beispiel

Während Deines FSJs in einer Kindertagesstätte wirst Du in die pädagogische und organisatorische Arbeit integriert. Du unterstützt das Team bei der Vorbereitung des gemeinsamen Frühstücks oder Mittagessens, begleitest und förderst die Kinder bei ihren Aktivitäten wie Spielen, Basteln, Malen, Singen oder Bewegen und hilfst bei der Planung von Ausflügen oder Festen. Dabei sammelst Du Erfahrungen in der direkten Kommunikation und Interaktion mit den Kleinen, lernst, ihre individuellen Bedürfnisse zu erkennen, und darauf einzugehen. Diese Vielzahl an Tätigkeiten während eines Freiwilligendienstes – vom kreativen Spiel über die Organisation der Abläufe bis hin zum Trösten und Streitschlichten – ermöglicht Dir einen tiefen Einblick in die Arbeit mit Kindern und legt vielleicht sogar den Grundstein für eine Ausbildung als Erzieher:in. 

Wenn Du jetzt interessiert bist und Dich fragst, wie es während eines Freiwilligendienstes finanziell aussieht, dann behalte bitte unbedingt unseren Blog im Blick. Denn im nächsten Beitrag wird es genau um diese Frage gehen – und im Weiteren dann auch um Freiwilligendienste in unserem Kirchenkreis. 

Es grüßt Dich herzlich

Jutta Walber